Jais Nielsen (1885 – 1961)
„In der Manege“, von 1917,
Öl auf Holzplatte,
37 cm x 40 cm
Jais Nielsen war ein dänischer Maler, Designer und Keramiker. Er studierte Malerei an der Kunstnernes Frie Studieskoler unter Kristian Zahrtmann und Johan Rohde, wandte sich aber unter dem Einfluss der modernen Kunst, die er auf seinen Studienreisen u.a. nach Deutschland, Frankreich und Italien sah, vom akademischen Stil ab. Nielsens Kunst wurde vom Kubismus beeinflusst, den er in Paris kennenlernte. Seine Gemälde entwickelten eckige Linien und Fragmentierung, die eine Tendenz zum Futurismus zeigen. Seine Gemälde zeigen überwiegend Figuren in Bewegung. Er malte aber auch Landschaften auf Bornholm in einem Stil, der dem der anderen Bornholmer Maler ähnelte. Ab 1915 schuf Nielsen Skulpturen im kubistischen Stil. Von 1921 bis 1928 war er als Bildhauer bei der Königlichen Porzellanmanufaktur beschäftigt. Er nahm mit seinen Gemälden an vielen Ausstellungen teil und war in einigen Künstlergruppen aktiv. 1929 erhielt er die Eckersberg-Medaille und 1948 die Thorvaldsen-Medaille. Seine Werke sind heute u.a. in folgenden Museen zu sehen: Statens Museum for Kunst, ARoS Aarhus Kunstmuseum, Bornholms Kunstmuseum, Randers Kunstmuseum etc.
