Laurits Tuxen (1853 – 1927)
„Blaue Stunde“, Studie, von 1914,
Öl auf Leinwand,
34 cm x 20 cm
Laurits Tuxen war ein dänischer Bildhauer, Porträt-, Historien- und Landschaftsmaler und ein Mitbegründer der Künstlerkolonie Skagen. Während seines Studiums an der Königlich Dänische Kunstakademie wurde er von Holger Drachmann und Vilhelm Kyhn unterrichtet und zählte mitunter zu den besten seines Jahrganges. Die anschließende Studienreise nach Paris mündete, neben einem weiteren Studium in dem Atelier von Léon Bonnat, in der regelmäßigen Ausstellung seiner Werke im Pariser Salon. Gemeinsam mit P.S. Krøyer gründete er in Kopenhagen die Kunstnernes Frie Studieskoler, ein alternatives und im bewussten Gegensatz zur traditionellen Kunstakademie fungierendes Lehrinstitut, wie auch gemeinsam mit P.S. Krøyer und Michael Ancher das Skagen Museum. Neben Auftragsarbeiten für das dänische und russische Königshaus, führte ihn seine Anstellung als Hofmaler am Windsor Castle nicht nur durch europäische Großstädte, sondern auch nach Ägypten, Palästina und in die USA. Er dokumentierte unter anderem die Krönung Edward VII. und die Hochzeit, wie auch Krönung Nikolaus II. Sein Werk wurde mit der Eckersberg-Medaille, dem Dannebrogorden und einer Medaille auf der Chicagoer Weltausstellung geehrt. Des weiteren hielt er eine Professur an der Kunstakademie, war Jurymitglied bei mehreren Weltausstellungen und Vizedirektor des Akademierates. Heute findet man Gemälde Tuxens in der ganzen Welt – bedeutende Werke sind unter anderem im Skagens Museum, Hirschsprung Sammlung, Statens Museum for Kunst sowie in Museen in Florenz, Budapest, St. Petersburg, London und Oslo zu sehen.