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Galerie RIECK_Poul S. Nielsen_Künstlerprofil

Poul S. Nielsen – Odsherreds blauer Maler

 Er gilt als einer der letzten Impressionisten Dänemarks und war fester Teil der Odsherred Maler im westlichen Seeland – Poul S. Nielsen. Er wurde maßgeblich durch die beiden französischen Künstler*innen Berthe Morisot und Edouard Vuillard beeinflusst. So schuf er vor allem helle, lichtdurchflutete Szenerien. Seine farbenfrohen und nicht selten mit blau ausgearbeiteten Arbeiten von Personen, Landschaften und Stillleben machten ihn bekannt. Insbesondere seine familiären Szenen, häufig mit seiner Frau und den Töchtern, waren sein häufigstes Sujet.

Leben & Ausbildung

Nach seinem Besuch der Jens-Møller-Jensen-Schule für das Kunsthandwerk zwischen 1935–1937, begann er 1940 ein Studium an der Technischen Schule in Freiberg. Anschließend nahm er 1942 Malunterricht bei Folmer Bonnèn und 1944 bei Sigurd Wandel, um sich auf die Eignungsprüfung an der Akademie vorzubereiten. 1945 schrieb er sich für ein Kunststudium an der Königlich Dänischen Kunstakademie ein und wurde von Vilhelm Lundstrøm unterrichtet. Zwischen 1958–1985 wohnte er in Vallekilde, debütierte 1966 in Den Frie Udstilling und stellte drei Jahre später auf der Charlottenborger Jahresausstellung aus. Seine Studienreisen führten ihn durch ganz Europa, jedoch waren für seine künstlerische Entwicklung vor allem die Reisen nach Griechenland und Ägypten prägend. Seine Tochter ist die Keramikkünstlerin Henriette Duckert.

Poul Kristian Johan Styf Nielsen

 

  • * 24.12.1920 (in Helsingør) – † 29.8.1998
  • 1935–1937 Besuch der Jens-Møller-Jensen-Schule für das Kunsthandwerk
  • 1940 Studium an der Technischen Schule in Freiberg
  • 1942 Unterricht bei Folmer Bonnén
  • 1944 Unterricht bei Sigurd Wandel
  • 1945 Kunststudium an der Königlich Dänischen Kunstakademie bei Vilhelm Lundstrøm
  • 1958–1985 Niederlassung in Vallekilde
  • 1966 Debüt an Den Frie Udstilling
  • 1969 Teilnahme bei der Charlottenborger Jahresausstellung

Arbeiten & Werke

Neben den Kinderportraits, für die Poul S. Nielsen gerühmt wurde, malte er auch Landschaften und Stillleben. Seine Pinselstriche waren leicht und skizzenhaft, aber dennoch mit kräftigem Farbauftrag versehen, wodurch ein leichter und luftiger Gesamteindruck entstand. In jungen Jahren entschied er sich für eine zurückhaltende Farbauswahl in zarten Grau- und Blautönen, wodurch er den Beinamen ‘der blaue Maler’ erhielt.

Später fand er zu einer lichterfüllteren Malweise in vorrangig bläulichen Tönen. Seine Motive fand er in Vallekilde, Odsherred, Bornholm wie auch auf seinen Reisen durch Europa. Er besaß eine ausgesprochene Begabung auf sensible Art und Weise, die Atmosphäre eines Ortes wie auch die Lichtimpressionen und die Wirkung der Farben darzustellen. Zeit seines Lebens ließ er sich von den französischen Impressionisten inspirieren.

Museen & Auszeichnungen

Nielsen wird heute in nationalen wie auch internationalen Museen ausgestellt.

  • Odsherreds Kunstmuseum, Dänemark
  • Holbæk Rathaus, Dänemark
  • Schlyters Kunstsammlung, Schweden

Ehemals bei RIECK

Poul S. Nielsen
Mädchen am Tisch

Poul S. Nielsen
Studie der Tochter