Skagen Maler –
Maler des Lichts
Die Künstlerkolonie Skagen war Ende des 19. Jahrhunderts im nordjütländischen Fischerdorf Skagen die renommierteste Künstlerkolonie Dänemarks. Inspiriert vom französischen Naturalismus und Impressionismus, brachen sie mit der tradierten Kunstauffassung der nationalromantischen Schule und schufen eine neue dänische Malerei. Die besonderen herrschenden Lichtverhältnisse während der Sommermonate, generierten ein ausdrucksvolles Kolorit in den Werken, welches ihnen den Beinamen Maler des Lichts verlieh. Das Sujet hingegen schilderte das harte Leben der örtlichen Bevölkerung, der Fischer und der Kleinbauern.
Hoch geschätzt wurde die Freiluftmalerei, die eindrucksvolle Marine- und Landschaftsmotive entstehen ließ. Daneben bildete die Interieurmalerei einen weiteren Schwerpunkt der Künstler_innen. Neben nationalen Ausstellungen wurden die Werke auf der Pariser Weltausstellung 1889, der Internationalen Ausstellung in Berlin und Wien, wie auch im Brooklyn Museum gewürdigt. Wichtige Vertreter_innen waren Michael und Anna Ancher, Viggo Johansen, Holger Drachmann, P.S. Krøyer, Carl Locher, Laurits Tuxen und Christian Krohg. Helga Ancher, die Tochter Anna und Michael Anchers, stiftete das Haus der Familie dem Skagens Museum, welches heute als Anchers Hus bzw. Saxilds Gaard zu einer Nebenstelle des Museum eingegliedert wurde. Die Skagen Maler_innen sind bis in die heutige Zeit einzigartig und gefeiert für ihre Sicht, ihre Motive und ihr Licht.