Klassische Malerei –
von der Romantik bis zum Impressionismus
Die Königlich Dänische Kunstakademie wurde im Jahr 1754 gegründet. Sie war schon früh ein magischer Ort – auch für ausländische Maler wie Caspar David Friedrich oder Johan Christian Dahl. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte Dänemark dann einen Niedergang in der Politik, der von einem Aufblühen der Kultur begleitet war. In dieser Zeit waren es aber nicht die renommierten Maler Jens Juel oder Nicolai A. Abilgaard, die einen Wandel in der dänischen Kunst einleiteten, sondern es waren die Landschaftsbilder von Christoff Wilhelm Eckersberg mit ihrer Detailfreude, die direkt in der Natur entstanden waren. Er begründete somit das künstlerische „Goldene Zeitalter“ mit und war ab 1818 als Akademieprofessor prägend für die dänische Kunst.
In den 1870er Jahren vollzog sich in der dänischen Kunst dann die nächste entscheidende Wende hin zur Moderne. Bis dahin waren die Künstler über Jahrzehnte romantischen Ideen gefolgt. In dem Modernisierungsprozess, der auch die dänische Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts erfasste, spielten die Künstler eine große Rolle. Sie zeigten nun das Leben, auch auf dem Lande mit einem neuen, realistischen Blick. Spätromantiker wie Vilhelm Kyhn, Marinemaler wie Christian Blache und Naturalisten wie Theodor Philipsen, Peder Mønsted oder Hans A. Brendekilde gingen neuen Wege mit einer lockeren, luftigeren und lebendigeren Sichtweise. Gerade aus dieser Zeit gibt es viele reizvolle Landschaftsimpressionen, lichtgetränkte Interieurs und stimmungsvolle Personenszenen, die bis Heute über die Grenzen Dänemarks hinaus eine große Faszination und Begeisterung auslösen.