Anna Ancher (1859 – 1935)
„Mutter und Tochter“, von 1915,
Öl auf Leinwand,
27 cm x 33 cm
Anna Ancher war eine dänische Malerin des Impressionismus und gehörte der Skagener Künstlerkolonie an. In der dänischen Kunstgeschichte gilt sie als wichtige Vermittlerin einer impressionistisch inspirierten Malerei, in der ihr durch Lichtreflexe erzeugtes Kolorit von herausragender Bedeutung ist. Ancher erhielt ihre ersten Malstunden bei Karl Madsen, Viggo Johansen und Michael Ancher und studierte anschließend bei Vilhelm Kyhns in Kopenhagen, sowie bei Puvis de Chavannes in Paris. Im Jahr 1878 debütierte sie auf der jurierten Charlottenburger Jahresausstellung in Kopenhagen, heiratete im selben Jahr ihren Künstlerkollegen Michael Ancher und bekam mit ihm zusammen 1883 ihre Tochter Helga Ancher, die ihren Eltern nacheifernd ebenfalls Malerin wurde. Neben nationale Ausstellungen in der SMK National Gallery of Denmark und dem Gl Strand in Kopenhagen folgten internationale Ausstellungen in der Akademie der Künste in Berlin, dem Glaspalast in München und bei der Weltausstellung in Paris, Chicago, Rom und Budapest. Daneben konnte sie dem Publikum ihre Werke während Gruppenausstellungen dänischer Künstler_innen in London und dem Brooklyn Museum darbieten. 1904 wurde sie Mitglied der Plenarversammlung der Königlich Dänischen Akademie der schönen Künste. Viele ihrer Werke befinden sich heute in dem Anchers Hus, dem von Helga Ancher gestifteten Wohnhaus der Malerin. Weitere Ausstellungen fanden im The Art Museums of Skagen, SMK National Gallery of Denmark, The Hirschsprung Collection, ARKEN Museum for Moderne Kunst, Altonaer Museum, Kunsthalle München, Kunstmuseum Tondern, Landesmuseum Hannover statt. Das Statens Museum for Kunst, wie auch das Museum Kunst der Westküste, widmen Ancher aktuelle Ausstellungen.