Carl Locher (1851 – 1915)
„Septembersonne, Boot am Skagener Strand“, von 1913,
Öl auf Leinwand,
60 cm x 43 cm
Carl Locher war ein dänischer Marinemaler, Radierer wie auch Grafiker und Gründungsmitglied der Skagener Künstlerkolonie. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er durch seinen Vater, den Marinemaler Jens Thielsen Locher. Darauf folgte ein Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen, sowie bei Léon Bonnat in Paris und Hans Meyer an der Universität der Künste in Berlin. Verschiedenen Studienreisen, welche ihn durch Westeuropa und bis in die Karibik führten, inspirierten ihn zu seinen zahllosen Marinemalereien, bei denen stets das Farbenspiel zwischen Himmel und Meer im Vordergrund steht. Seine Werke dokumentieren die Entwicklung vom Segelschiff zum Dampfschiff und die Wandlung Skagens vom kleinen Fischerdorf zum Touristenziel Dänemarks. Mit Hilfe staatlicher Subventionen gründete er eine private Kunstschule, an der er unter anderem Michael und Anna Ancher wie auch P.S. Krøyer unterrichtete. Er war neben nationalen Ausstellungen auch auf internationaler Ebene in London, Paris, Berlin, Rom, Zürich und Chicago vertreten. Heute finden sich seine Werke in bedeutenden Sammlungen wieder – hierzu zählt das Skagens Museum, Statens Museum for Kunst, Den Hirschsprungske Samling, ARKEN Museum for Moderne Kunst, Ancher Hus und das Ribe Kunstmuseum.